31. Aventiure - Wie sie zur Kirche gehen















Am nächsten Morgen läuten die Glocken nach christlichem Vorbild, Christen und anders Gläubige feiern gemeinsam, trotzdem singen sie verschieden. Die Ritter um Gunther legen ihre kostbarsten Kleider an. Hagen möchte auf alles vorbereitet sein und bittet sie bewaffnet in den Gottesdienst zu gehen. Sie treffen auf den Landesherrn mit seiner schönen Frau. Etzel ist irritiert, als er die Ritter in voller Montur sieht, er könnte es als Beleidigung auffassen. Hagen erklärt die Ausrüstung mit einem alten Brauch der Burgunden, während drei Tagen eines Festes, nur bewaffnet zu gehen. Weshalb Kriemhild Etzel nicht aufklärt über die Bräuche der Burgunden, ist nicht ganz klar, vielleicht könnte dann Etzel reagieren und Schlimmeres verhindern. Nach dem Gottesdienst finden Ritterspiele statt. So können sich die Männer erst mal friedlich austoben. Wie üblich stehen die Frauen am Rand um die Männer zu bewundern. Volker lässt nichts aus, um die Hunnen zu provozieren. Hagen nimmt auch teil, sie wollen auf jeden Fall das Turnier gewinnen. Zum Entsetzen aller ersticht Volker plötzlich einen Hunnen. Aus dem Spiel ist Ernst geworden. Die Verwandten des Hunnen wollen zum Gegenschlag los reiten und Volker erschlagen. Etzel greift ein, er möchte das ganze als Unfall sehen und beruhigt die Situation noch einmal. Kriemhild sucht unterdessen nach Verbündeten. Hildebrand, der Waffenmeister, und Dietrich von Bern lehnen ab. Sie sind den Burgunden gegenüber freundschaftlich eingestellt. Da versucht sie es bei Blödel, Etzels Bruder. Als er zögert, verspricht sie ihm Landbesitz, Nudungs Verlobte, Gold und Silber. Er kann nicht widerstehen und wird doch nichts davon sehen. Um die Situation zu entschärfen, lässt Etzel seinen Sohn Ortlieb an die Tafel bringen, um ihn den Burgunden vor zu stellen. Er bittet sie, ihn mit nach Worms zu nehmen und dort erziehen zu lassen. Da beendet Hagen die Freundlichkeiten mit dem Kommentar: „Das Kind wird nicht alt, es ist schon vom Tod gezeichnet“. Jetzt breitet sich auch bei Etzel das Unbehagen aus.
In der nächsten Woche mischt sich Blödel, Etzels Bruder, in die Auseinandersetzungen ein.
Bis dann ...

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Habe eine kleine Korrektur: Es ist nicht Etzel, der seinen Sohn an die Tafel bringen lässt, um die Situatuation zu entschärfen. Dies geschieht vielmher auf Kriemhilds Befehl hin, die damit endlich den noch internen Streit zwischen sich und den Burgunden ganz offen zum Eskalieren bringen will. Ich beziehe mich hierbei auf Strophe 1912.