24. Aventiure - Wie Wärbel und Schwämmel die Botschaft ihres Herrn überbringen















Die Reise dauert zwölf Tage und unterwegs machen sie auch Station in Bechelaren und bei Bischof Pilgrim. Sie werden überall freundlich empfangen und mit vielen Grüßen und gut ausgestattet zu den Königen an den Rhein entlassen. Dort angekommen legen sie zuerst ihre Kleider ab, um sie zu verschenken, um dann noch prächtigere anzulegen. Sie werden von Gunther empfangen und richten alle Grüße und Wünsche, die ihnen aufgetragen worden waren, aus. Die Brüder freuen sich sehr über die Einladung. Gunther bittet sich sieben Tage Bedenkzeit aus. Ute ist glücklich von ihrer Tochter zu hören, aber sie sagt die Einladung gleich ab, da ihr die Entfernung zu groß ist. Gunther berät sich mit seinen Vertrauten, alle raten zu der Reise bis auf Hagen. Er ahnt, dass Kriemhild ihren Racheplan niemals fallen lassen würde. Gunther schlägt vor, dass Hagen zu Hause bleiben soll und er diejenigen mit nehmen möchte, die keine Angst haben. Das verletzt Hagens Stolz, sieht er sich doch als mutigsten Ritter in der Runde. Jetzt äußert auch Rumold Bedenken. Er führt das angenehme und sichere Leben am Hof als Grund zu bleiben an. Gernot schlägt sich auf Gunthers Seite. Wer nicht mit will, soll zu Hause bleiben. Als Hagen sieht, dass er nichts erreicht, bittet er Gunther wenigstens tausend der besten Ritter mitzunehmen. Gunther willigt ein. Die Boten Etzels werden langsam ungeduldig. Aber Hagen verzögert ihre Abreise so, dass sie nur sieben Tage vor den Burgunden im Hunnenland ankommen. Er möchte die Fäden in der Hand behalten. Reich beschenkt, obwohl sie eigentlich keine Lust haben, so viel mitzuschleppen, kehren Wärbel und Schwemmel nach Hause zurück und kündigen die Burgunden an. Kriemhild fragt gleich nach, ob Hagen mit kommt. Etzel mag eigentlich keine Verwandtenbesuche, aber auf die Brüder Kriemhilds freut er sich. Die Freude wird ihm bald vergehen.
In der nächsten Woche reisen die Nibelungen zu den Hunnen.
Bis dann ...



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