In Ungarn ist Helche, die Frau von König Etzel, gestorben. Er möchte wieder heiraten und hört von der schönen Kriemhild. Er hat Bedenken, ob sie ihn wolle, da sie Christin und er Heide ist. Sein Lehnsmann Rüdiger von Bachelaren bietet an, die Werbung zu übernehmen. Er kennt den Wormser Hof aus seiner Kindheit. Rüdiger lehnt Etzels Geld ab und finanziert die Reise selbst. Er möchte fünfhundert Ritter mitnehmen, die Etzels Macht unterstreichen sollen. Er versichert sich noch mal, dass Kriemhilds Liebe zu Siegfried kein Hinderungsgrund sein würde. Auf seiner Reise kommt er zu Hause in Bachelaren vorbei. Seine Frau Gotelind ist nicht sicher, ob sie Kriemhild mögen wird, da sie Helche sehr verehrt hat. Sie stattet trotzdem die Ritter reichlich aus, was ihr Rüdiger als Zeichen ihrer Liebe dankt. Bei ihrer Ankunft in Worms erkennt Hagen Rüdiger und er wird ehrenvoll empfangen. Als Gunther nach Etzel und Helche fragt, kann Rüdiger sein Anliegen vorbringen. Er erzählt von Helches Tod und dem Wunsch Etzels, Kriemhild zu heiraten. Gunther bittet um drei Tage Bedenkzeit. Bevor er Kriemhild fragt, lässt er seine Berater antreten. Hagen wittert wie immer, diesmal nicht zu Unrecht, Gefahr. Die Brüder sind für eine Heirat. Es wird gestritten und irgendwann geht Fürst Gere zu Kriemhild und trägt ihr die Werbung vor. Kriemhild lehnt heftig ab. Rüdiger will ihre Zweifel zerstreuen, indem er das Leid das beide erfahren haben als verbindend hervorhebt. Erst als er ihr Macht, die Krone und seine bedingungslose Treue verspricht, willigt sie ein. Sie sieht eine Möglichkeit, Siegfrieds Tod zu rächen. Als sie mit ihrem Gefolge und verbliebenem Gold abreisen will, verhindert Hagen die Herausgabe. Erst Gernot holt für sie mit königlicher Macht ca. dreißigtausend Mark aus der Schatzkammer. Markgraf Eckewart reist in alter Treue mit fünfhundert Männern mit Kriemhild und hundert schöne Mädchen ergänzen den Zug. So melden Boten König Etzel, dass er Kriemhild als Frau gewonnen hat.
Nächste Woche tritt Kriemhild ihre Reise zu den Hunnen an.
Bis dann ...
1 Kommentar:
Perfekt danke danke
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