5. Aventiure - Wie Siegfried Kriemhild zum ersten Mal sieht















Jetzt sieht man sie alle zum Rhein reiten, die beim Fest dabei sein wollen. 
Alle freuen sich auf die Festtage, und Schmerz sowie Leid sind vergessen. 
Die Frauen schmücken sich um die Wette.
Gunther hat wohl bemerkt, dass Siegfried Interesse an Kriemhild zeigt, obwohl er sie noch nie gesehen hat. Als dann Ortwin vorschlägt, sie auch auf dem Fest zu zeigen, willigt Gunther ein. Kriemhild kommt mit Ute und mindestens hundert schönen Mädchen. Siegfried erscheint sie „wie das Morgenrot, das aus trüben Wolken bricht“. Sie steht „wie der helle Mond, dessen Schein die Sterne überstrahlt, wenn er aus den Wolken tritt“ vor den Frauen. Schöner kann ich es auch nicht sagen.
Das lässt Siegfrieds Herz höher schlagen und er überlegt, wie er ihre Liebe gewinnen könnte. Da steht er nun „wie von der Kunst eines guten Meisters auf Pergament gemalt“. Der langen Rede kurzer Sinn: Liebe auf den ersten Blick! Als die Festlichkeiten ausklingen machen sich alle zur Heimreise bereit. Siegfried zögert aufzubrechen und ist froh, dass Giselher ihn bittet zu bleiben.
Die starke Liebe zu Kriemhild lässt ihn bleiben und so ist sein Schicksal besiegelt.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Sehr gut