Bald fühlt sich Siegmund unter den Verwandten Kriemhilds nicht mehr wohl. Er bittet Kriemhild mit ihm nach Xanten zurückzukehren und verspricht ihr Land und Krone Siegfrieds. Sie beginnen die Abreise vorzubereiten, da bittet die Familie Kriemhilds, sie solle doch bei ihrer Mutter bleiben. Kriemhild lehnt zunächst ab. Sie kann den Gedanken nicht ertragen Hagen zu begegnen. Giselher verspricht ihr, sie vor Hagen zu beschützen und alles zu tun, damit sie den Schmerz über Siegfried überwinden kann. Auch Ute und Gernot bitten sie zu bleiben, mit dem Argument, sie habe doch unter Siegfrieds Leuten keine Verwandtschaft. Sie lässt sich überreden. Siegmund kann es nicht glauben. Er erinnert Kriemhild an ihren Sohn, der nun als Waise aufwachsen muss. Aber Kriemhild bleibt bei ihren Verwandten. Der Abschied wird sehr schmerzlich. Siegmund verflucht noch mal diese Reise und beteuert, dass er nie mehr in das Land der Burgunden reisen würde, es sei denn um Siegfried zu rächen. Gernot und Giselher beteuern noch mal ihre Unschuld. Sie geben ihm freies Geleit nach Niederland. Dort trauern alle um Siegfried. Der einzige Trost, den Kriemhild hat, ist ihr Bruder Giselher. Die schöne Brünhild sitzt in der Zwischenzeit mit stolzer Genugtuung auf dem Thron. Der Schmerz von Kriemhild lässt sie kalt. Die beiden Frauen werden nie mehr zu einer Freundschaft fähig sein.
In der nächsten Woche wird der Hort der Nibelungen nach Worms gebracht.
Bis dann ...