11. Aventiure - Wie Siegfried mit seiner Frau in seine Heimat kommt















Nachdem alle Gäste abgereist sind, rüstet sich Siegfried mit seinem Gefolge für die Reise nach Xanten. Kriemhild möchte ihre Ländereien mit den Brüdern teilen. Siegfried ist darüber nicht erfreut, er ist der Meinung, dass sein Reichtum für beide reicht. Aber Kriemhild besteht auf ihrem Recht, Lehnsleute mit in ihre neue Heimat zu nehmen. Sie fragt Ortwin und Hagen. Hagen wird zornig und weigert sich. Graf Eckewart erklärt sich bereit mit Siegfried zu reisen. Als edle Begleitung nimmt Kriemhild zweiunddreißig Mädchen und fünfhundert Männer mit. Vorausgeschickte Boten bringen Siegmund und Sieglinde die erfreuliche Nachricht von der Rückkehr ihres Sohnes. Die beiden sind erleichtert und überglücklich. Da bleibt es nicht aus, dass auch diese Boten reich beschenkt werden mit rotem Samt, Silber und schwerem Gold. Nach den üblichen Reisestrapazen wird den Ankömmlingen in Xanten ein Empfang bereitet, der dem in Worms in nichts nachsteht. Glücklich übergibt Siegmund die Krone und Gerichtsbarkeit an seinen Sohn.
So gehen zehn Jahre ins Land. Siegfried und Kriemhild bekommen einen Sohn und nennen ihn nach Gunther. Auch am Rhein hat sich Nachwuchs eingestellt und der Kleine wird auf den Namen seines Onkels Siegfried getauft.
Leider wird diese unbeschwerte Zeit durch den plötzlichen Tod von Sieglinde getrübt. So geht die Verfügungsgewalt, die so eine mächtige Herrscherin hat, an Kriemhild über.
Und so könnten sie, ausgestattet mit dem größten Hort, den jemals ein Held besessen hat, glücklich bis an das Ende ihrer Tage leben.
Aber es soll anders kommen.
In der nächsten Woche schickt Gunther eine folgenschwere Einladung nach Xanten.
Bis dann ...

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