Die Jagd wird ausgerufen. Siegfried verabschiedet sich liebevoll von seiner Frau. Kriemhild will ihn nicht weglassen, da sie wieder von schrecklichen Träumen geplagt wird. Aber Siegfried zerstreut ihre Bedenken, da er sich der Freundschaft aller sicher ist. Kriemhild wird Siegfried nicht mehr lebend sehen. Von der Jagd lässt sich so viel berichten, dass Siegfried zuerst mit bloßer Hand ein Wildschwein, dann einen Löwen, einen Wisent, vier Auerochsen, einen gefährlichen Hirsch, einen großen Eber und zum Schluss noch einen Bären erlegt. Stolz reitet er in das Lager als Gewinner der Jagd ein. Die andern befürchten schon, dass er den Wald frei von Tieren hinterlässt. Nach dem Jagdmahl haben die Helden Durst und Hagen hat mit fadenscheinigen Ausreden keine Getränke liefern lassen. So kann er Siegfried an eine Quelle locken, an der Hagen seine Treue zu Siegfried in übelster Weise bricht. Hagen fordert Siegfried und Gunther sogar zu einem Wettrennen zur Quelle heraus. Obwohl Siegfried die beiden im Hemd laufen lässt und er in voller Rüstung läuft, ist er als erster an der Quelle. Er lässt Gunther den Vortritt und als Siegfried sich über die Quelle beugt um zu trinken, schleudert Hagen Siegfrieds Speer auf die von Kriemhild bezeichnete Stelle, tief in Siegfrieds Herz. Obwohl schwer verwundet, versucht Siegfried, noch mit seinem Schild gegen Hagen vorzugehen. Er schafft es nicht mehr. Er kann die Verräter nur noch verfluchen. Als Siegfried tot ist, bedauert Gunther die Tat und die Helden beratschlagen, was man zu Hause erzählen soll. Sie wollen irgendwelche Räuber dafür verantwortlich machen. Hagen ist es gleichgültig, ob Kriemhild die Wahrheit erfährt. Ihn kümmert es wenig, wieviel Tränen sie vergießt.
In der nächsten Woche wird Siegfried beklagt und begraben.
Bis dann ...
3 Kommentare:
GUHD
Sehr chilling von Gunther und Hagen
schon so
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